Der Spritpreis-Höhenflug an Feiertagen
Feiertage bringen jedes Jahr vor allem eines: Unmut an den Zapfsäulen angesichts der hohen Spritpreise. Die Ursachen dafür sind vielschichtig, aber es gibt Hoffnung für den Verbraucher.
Die Mineralölkonzerne haben auch dieses Jahr wieder an der Preisschraube gedreht und für Aufpreise von einigen Cent je Liter für Treibstoffe gesorgt. Denken wir an das Osterwochenende zurück, so musste man beispielsweise am Karfreitag für Super E10 im Durchschnitt 1,62 Euro, für Diesel 1,43 Euro pro Liter berappen. Anfang März lagen die Preise noch durchschnittlich bei 1,5 respektive 1,4 Euro je Liter.
Allerdings liegt die Teuerung weit unter jener des Rekordjahres 2012, bedingt durch den rückläufigen Rohölpreis. Der Wertverlust des Euro gegenüber dem Dollar hat daher nur zu einer mäßigen Preissteigerung geführt.
Alles reine Abzocke?
Die Treibstoffnachfrage erreicht an bestimmten Feiertagen aufgrund der für Arbeitnehmer und Schüler bundesweit gleichzeitigen Ferientage jedes Jahr ein Hoch. Daher ist es durchaus denkbar, dass Tankstellenbetreiber genau zu diesem Zeitpunkt systematisch einige Cent mehr verlangen. Die undurchsichtige Lage an den Weltmärkten lässt eine direkte Bestätigung dieser Vorwürfe allerdings nicht zu.
Weitere Entwicklung auf dem Rohölmarkt
Über die weitere Entwicklung auf dem Rohölmarkt sind auch die Experten geteilter Meinung. Während einige einen Rückgang der Ölförderung und die damit einhergehende Steigerung des Ölpreises prophezeien, gehen andere aufgrund der Erschließung neuer Ölquellen und der Steigerung der amerikanischen Ölförderung von langfristig stark sinkenden Preisen aus.
Möglichkeiten für den Verbraucher
Der ADAC rät in jedem Falle zu einem preisbewussten Verhalten, bei dem Tankstellen verglichen und günstige Momente besser genutzt werden sollen. Die Einführung einer Benzinpreis-Meldestelle soll den Preisvergleich in Zukunft vereinfachen. Auch können entsprechende Vergleichsseiten für Benzinpreise (beispielsweise http://www.benzinpreise.net/) genutzt werden.
Mit Preissteigerungen zu Feiertagen und besonders zu Ostern wird wohl auch in Zukunft zu rechnen sein. Allerdings werden dem Verbraucher immer mehr Werkzeuge an die Hand gelegt, mit denen er die Preise etwas kanalisieren kann. Es liegt an ihm diese Möglichkeiten auch zu nutzen.
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