Vorwort der bma-Ausgabe 9/13 von Marcus Lacroix

Hallo Kradblatt, Tschüss bma!

Kradblatt-LogoMeine lieben Leser, ihr haltet hier den letzten bma in den Händen. Nach 29 Jahren verschwindet das, was 1984 mal als „Bremer Motorrad Anzeiger“ entstanden ist und sich mittlerweile über den ganzen Weser-Ems-Raum ausgedehnt hat von der Bildfläche. Aber es gibt keinen Grund traurig zu sein, denn bekanntlich ist jedes Ende auch ein Anfang!
Ab der Oktober-Ausgabe, an der wir schon fleißig arbeiten, wird statt „bma“ dann „Kradblatt“ auf dem Titel stehen.

Viele Norddeutsche kennen das Kradblatt bereits, es ist quasi das „Schwestermagazin“ des bma und wurde 1987 in Hamburg etabliert. Von Beginn an arbeiteten bma und Kradblatt sehr eng zusammen. Meine Umschulung zum Verlagskaufmann absolvierte ich Ende des letzten Jahrtausends beim Kradblatt und als „Freier“ arbeitete ich dort schon Anfang der 90er Jahre mit.
Wie der bma wuchs auch das Kradblatt über die Jahre, reicht mittlerweile von Flensburg bis Hannover, von Meck-Pomm bis an das bma Gebiet. Letztendlich wächst nun also zusammen, was schon seit Jahren zusammen gehört. Mit der Oktober-Ausgabe habe ich das Kradblatt übernommen und die beiden verschmelzen zu einem Motorradmagazin für den ganzen Norden.

Manch einer wird sich fragen, warum denn der Name „bma“ verschwinden muss und nicht das Kradblatt – ehrlich gesagt tut mir das auch selbst ein wenig Leid. Seit 1986 fahre ich Motorrad und bin mit dem bma sozusagen aufgewachsen. Letztendlich hat sich aber her­aus­gestellt das viele – vor allem jüngere – Motorradfahrer mit dem Kürzel bma gar nichts mehr anzufangen wissen. Manche vermuten dahinter sogar den „oma“ (Ostfriesischer Motorradanzeiger), der allerdings schon vor einiger Zeit eingestellt wurde, andere nehmen es einfach so hin. Der bma könnte auch ein Bastelmagazin für Anfänger sein, Google findet unter „bma“ die Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG, das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung sowie Biomasse- und Brandmeldeanlagen. Unter „Kradblatt“ findet man genau das und nichts anderes. Auf den ersten Blick wissen Leser und Kunden (wir finanzieren uns weiter ausschließlich über gewerbliche Anzeigen!), was sie zu erwarten haben. Das ist der Hintergrund für die Entscheidung pro Kradblatt.

Und was ändert sich nun noch außer dem Namen?! Für die Leser eigentlich nicht viel. Es gibt mehr Kleinanzeigen, mehr Termine & Treffpunkte und mehr Angebote von Händlern aus ganz Norddeutschland.

Für die werbenden Händler sind die Änderungen viel interessanter, denn mit einem Schlag erreichen sie rund doppelt so viele Motorradfahrer bei quasi gleichen Kosten. Das ist eine echte Hausnummer und wurde bereits im Vorfeld von vielen freudig begrüßt.
Für mich gibt es auch einige Veränderungen, denn alleine ist das alles nicht mehr zu schaffen. Mit Andrea und Jana bekome ich zwei fest angestellte Mitarbeiterinnen. Jana ist allen „alten“ Kradblatt-Kunden seit Jahren bestens bekannt, Andrea unterstützte mich nebenbei beim bma. Manfred und Boris hel­fen bei der Auslieferung, Klaus schreibt weiter schöne Artikel, Berthold Reinken wird mir als ehemaliger Kradblatt-Her­ausgeber beratend zur Seite stehen.

Wir freuen uns alle auf die neue Herausforderung, hoffen dass das „neue“ Magazin euch gefallen wird und darauf, dass uns Händler und Leser weiterhin so gut unterstützen wie in der Vergangenheit. Leserbeiträge sind uns immer willkommen – sei es als Leserbriefe oder Erfahrungs- und Reiseberichte. Bei Fragen dazu mailt mir einfach oder ruft mich an.

Das Kradblatt gibt es ab Oktober an den bekannten Auslagestellen, über unsere Website www.kradblatt.de (die Umschaltung der Website auf diese hier erfolgt bis Ende Oktober), per iPad App (im iTunes-Store nach DMPV suchen) und bei issuu.com. Unsere Facebook-Seite findet ihr unter www.facebook.com/kradblatt.

Hier könnt ihr sehen, wie alle begann – der erste bma von 1984!