aus bma 11/12
von Joachim Lehnert
Pedelec oder Motorrad – was soll ich nehmen? Stadtwohnung, das Auto und die Fahrräder parken in der Garage. Die Wege zur Arbeitsstelle und anderen innerstädtischen Zielen werden per Velo erledigt. Und das ist gut so. Der tägliche Weg zur Arbeitsstätte entlang des Schlossgrabens, vorbei an Theater und Museum, wird somit zum täglichen Genuss.
Die Kollegen würden auch gern mit dem Fahrrad kommen. Ich höre, der Anfahrtsweg sei zu weit, die Topografie nicht fahrradgerecht. Also muss ein Pedelec her. Die Kollegen, die das sagen, sind männlich, über 60 Jahre alt und fahren Autos der Firma BMW. Pedelecs aus dem Baumarkt schließen sich somit aus. Das Elektrofahrrad entspricht dem Lebensstil und kostet 3500 Euro.
Im Urlaub mietet man sich Motorräder mit 250 ccm, dort werden 250er gefahren. Aber warum nicht eine 250er? Sie ist leicht in die Garage zu schieben, bei schönem Wetter kann man den Weg zum Termin mit der 250er machen, den Tag genießen und auf den Gruß der „Big-Biker”, die das Ding beim Vorbeirauschen als 250er ausmachen, einfach verzichten – das wäre doch was.
Schöne Kurven fährt man auch gern allein. Die Reifen der Marke Maxxis geben es her und reißen bei einer notwendigen Erneuerung kein Brutalloch in die häusliche Kasse. Das gut ablesbare Informationsgerät, das analoge und digitale Komponenten enthält, zeigt neben den Basisinformationen die Batteriekraft und die jeweils eingelegte Stufe des super schaltbaren Sechsganggetriebes an. Ein Höchstgeschwindigkeitsprotoll ist abrufbar – wenn man es überhaupt haben will. Kritik? Ja, ein Motorrad aus dem Jahr 2012 hat eine Stotterbremse (ABS). Honda macht es doch bei der CBR 250 R mit dem Combined-ABS vor. Die Rechnungen für Versicherung und Steuer belaufen sich auf unter 50 Euro/Jahr. Den Verbrauch habe ich nicht gemessen, sondern beim Tanken auf 2,69 Liter/100 km geschätzt. Die Unterhaltskosten beim Lifestyle-Pedelec sind auch nicht ohne. 250er braucht das Land!
Mehr Bilde rund Infos gibt’s bei SYM und beim Fachhändler…
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